ADHS definiert sich am stärksten durch die drei Symptome Aufmerksamkeitsstörungen, Impulsivität und Hyperaktivität.

Unter Aufmerksamkeitsstörungen sind vor allem das vorzeitige Abrechen und Nichtbeenden von fremdbestimmten Aufgaben sowie Ablenkbarkeit zu verstehen.

Impulsivität findet sich in den Bereichen kognitiver, emotionaler und motivationaler Ebene.

Hyperaktivität durch eine mangelhaft regulierte und zu hohe motorische Aktivität sowie Ruhelosigkeit.

Für ADHS gibt es vielfältige Behandlungsmethoden. Auf medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten wird hier nicht weiter eingegangen.

In der Verhaltenstherapie können unter anderem Selbstinstruktionstrainings, die eine Verhaltensreflexion anregen und Selbstmanagementtrainings, die zu gezielten Verhaltensänderungen führen, eingesetzt werden.

In Selbstinstruktionstrainings lernt das Kind, geordnet Schritt für Schritt vorzugehen, um ein Problem oder eine Aufgabe zu lösen. In den Programmen werden dazu häufig Instruktionskarten eingesetzt, mit denen sich das Kind selbst anleiten kann.

In Selbstmanagementtrainings wird das Kind zur Selbstbeobachtung angeregt, um in kritischen Situationen angemessenes Verhalten zeigen zu können. Nach erfolgreicher Bewältigung einer schwierigen Situation kann es sich dann selbst belohnen.

Wichtig ist auch der Einbezug der Eltern und Beratung von Lehrern sowie Erziehern.

Aufgrund der ADHS bedingten verschlechterten Emotionsregulation und Stressverarbeitung bieten sich auch Stressbewältigungsprogramme an, um in belastenden Situationen eine angemessene Reaktion zu erzielen.

Verhaltenstherapeutische Programme im Erwachsenenalter verwenden ähnliche Ansätze.