Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine psychische Erkrankung, die nach der Erfahrung oder Beobachtung eines traumatischen Ereignisses auftritt.
Diese Ereignisse können das eigene Leben oder die körperliche Unversehrtheit betreffen oder einer anderen Person, also beobachtet wurden sein. Das Ereignis löst dabei intensive Angst, Hilflosigkeit oder Schrecken aus.
Mögliche Erfahrungen, welche eine PTBS auslösen können sind: Krieg, schwere Unfälle, sexueller Missbrauch oder Naturkatastrophen.
Nach dem ICD-10 darf das traumatische Erlebnis bei Beginn der Symptome höchstens sechs Monate zurückliegen.
Wichtig dabei ist, dass ein Trauma für sich noch keinen Krankheitswert ausmacht. Es handelt sich dabei zunächst um eine natürliche Reaktion auf ein außergewöhnlich belastendes oder erschütterndes Ereignis.
Das Krankheitsbild der PTBS ist geprägt durch das wiederholte Erleben des Traumas in Form von sich aufdrängenden Erinnerungen (Flashbacks) oder Gedanken (Intrusionen). Dazu können das andauernde Gefühl von betäubt sein, emotionaler Stumpfheit, Gleichgültigkeit, Teilnahmslosigkeit kommen.
Ein weiterer zentraler Anhaltspunkt ist die Vermeidung von Aktivitäten, die Erinnerung an das Trauma auslösen könnten, sogenannte Trigger.
Ein Zustand vegetativer Übererregung und Wachsamkeit tritt für gewöhnlich auf. Die Erkrankten werden häufig als schreckhaft beschrieben.
Diverse weitere Symptome wie Schlaflosigkeit, Angst, depressive Symptome, Suizidgedanken, Drogeneinnahme oder Medikamenteneinnahme zur Linderung der Symptome können hinzukommen.
Praxis für Psychotherapie
Dominik Derer
Psychologe, M.Sc.
Psychotherapeut (VT)
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Kornstraße 2
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