Die sexuellen Funktionsstörungen lassen sich in vier Hauptgruppen differenzieren:
Störungen der sexuellen Appetenz, Störungen der sexuellen Erregung, Schmerzen bei sexuellem Kontakt und Orgasmusstörungen.
Für die Diagnose muss ein sexuelles Problem:
- über einen Zeitraum von sechs Monaten in den meisten sexuellen Situationen auftreten.
(Das Ausbleiben von sexueller Erregung oder Orgasmen für einen kürzeren Zeitraum ist dementsprechend nicht pathologisch, also nicht krankhaft.)
- Es muss außerdem ein bedeutsamer Leidensdruck entstehen.
Asexuelle Patienten, die zwar keinerlei sexuelle Appetenz haben, aber auch keinen Leidensdruck empfinden, sind deshalb beispielsweise nicht an einer sexuellen Funktionsstörung erkrankt.
Wichtig bei der Stellung der Diagnose ist es einerseits die Abgrenzung gegenüber anderen psychischen Erkrankungen, denn sexuelle Störungen können die Folge anderer psychischer Erkrankungen sein, wie zum Beispiel: Depression, Abhängigkeit, Essstörungen. Andererseits müssen somatische, also körperliche Ursachen, ausgeschlossen werden.
Die Entstehung der sexuellen Funktionsstörung kann vielfältige Gründe haben. Um nur einige mögliche Ursachen zu nennen, kann auf (mangelnden) Selbstwert, dysfunktionale Gedanken, Paarkonflikte oder chronischen Stress verwiesen werden. Im Rahmen der Psychotherapie würden diese Ursachen dann gezielt verändert werden.
Praxis für Psychotherapie
Dominik Derer
Psychologe, M.Sc.
Psychotherapeut (VT)
Adresse:
Kornstraße 2
38640 Goslar