Bei der Bibliotherapie handelt es sich um Lernen durch Lesen, vorwiegend von Patientenratgebern. Da die meisten psychischen Erkrankungen bereits relativ lange bekannt sind und sehr viele Therapeutinnen und Therapeuten wertvolle Erfahrungen in der Behandlung gesammelt haben, gibt es heute eine ganze Reihe von hervorragenden Büchern als Patientenratgeber.

Sie finden zu jeder Erkrankung einen passenden Ratgeber, in dem viel Wissen über die Erkrankung gegeben wird sowie Fallbeispiele beschrieben werden. Dies hat vor allem den Effekt, dass man als Betroffene oder Betroffener merkt, mit der Problematik nicht alleine zu sein und dass es immer Wege gibt, einen Umgang damit zu erlernen. Viele Patientenratgeber sprechen auch Angehörige an, sodass auch diese sich gut über Störungsbilder informieren und so die Erkrankung besser verstehen können.

Ich empfehle allen meinen Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen, sich Patientenratgeber zuzulegen und darin zu lesen. Die Inhalte und auch eventuelle Ideen für die Behandlung, können Sie immer gerne mit in die Therapie bringen und dort besprechen.