Reizkonfrontation

Reizkonfrontation bedeutet, dass man sich gezielt mit Dingen oder Situationen auseinandersetzt, die einem Angst machen oder unangenehm sind. Das kann sich auf äußere Reize (wie Orte oder Objekte) oder innere Reize (wie Gedanken oder Gefühle) beziehen.

Ziel ist es, sich nach bestimmten Regeln diesen Reizen so lange und so oft auszusetzen, bis die Angst oder das Unwohlsein nachlässt. Dies basiert auf dem Prinzip, dass die Angst mit der Zeit abnimmt, wenn man sich der Situation stellt, ohne dass etwas Schlimmes passiert.

Sie ist anwenfbar bei einer Vielzahl an psychischen Erkrankungen wie zum Beispiel:

spezifischen Phobien, sozialer Angst, generalisierte Angst oder auch Zwangsstörungen. 

 

Der Ablauf:

 

- Zunächst werden die angstauslösenden Situationen analysiert, um ein besseres Verständnis für die Probleme zu gewinnen.

- Das therapeutische Vorgehen und die zugrunde liegenden Prinzipien werden erläutert, um den Ansatz verständlich zu machen.

- Eine Liste von Situationen wird erstellt, die von kaum bis maximal angstauslösend reichen.

- Eine Entspannungsmethode wird vermittelt, die bei der Bewältigung der Angst unterstützt.

 

- Die Konfrontation mit angstauslösenden Reizen wird systematisch gesteigert, zunächst in Gedanken (in sensu) und später in der Realität (in vivo), immer in Verbindung mit der Entspannungsreaktion.

 

Die Wirksamkeit ist durch diverse Studien belegt wurden.